Schulhund


Unsere Arbeit mit den Hunden


Alles begann damals mit unserem ersten Hund Buju, der ein Bordercollie Mischling ist. Mein Mann arbeitet an einer Grundschule als Sozialpädagoge und dort wird Buju seit siebeneinhalb Jahren als Therapie- und Schulhund gezielt eingesetzt.


Uns macht die Zusammenarbeit mit den Hunden sehr viel Spaß. Ich kümmere mich besonders um die Ausbildung der Hunde. Mit den Hunden Tricks einzuüben, die Hundeschule zu besuchen und auf Ausstellungen zu gehen ist mein Bereich in der Arbeit mit den Hunden. Mein Mann sagt immer, er profitiert in der Schule gerne von gut erzogenen Herzensbrechern mit kalten Schnauzen.


Dann ist Fondue zu uns gekommen und uns war schnell klar, dass sich diese Kooikerhündin auch für den Einsatz in der Schule eignet. Seit sie Welpe war, geht sie fast täglich mit in die Grundschule. Dort lernt sie als „Azubine”, alles das, was ein ordentlicher Schulhund so braucht. Jede Menge Tricks hat der große Buju ihr schon verraten und Fondue hat fleißig geübt. Gerne präsentiert sie diese den Schülern in den Klassen. Lärm und viel Wirbel machen Fondue gar nichts aus. Sie freut sich riesig, wenn sie von den Kindern gestreichelt wird. Der ruhige Rüde Buju ist nicht nur ein geduldiger Lehrer, sondern auch Fondues großes Vorbild.


Natürlich besucht Fondue nicht nur in die Baumberge-Schule in Havixbeck, sondern geht noch in die Hundeschule. Hier stehen Gehorsamsübungen auf ihrem Stundenplan. Die beiden Hunde ergänzen sich hervorragend. Gerade Schüler, die Angst vor Hunden oder sogar vor großen schwarzen Hunden haben, können so erst einmal auf die kleine freundliche Fondue treffen.


Gerade ängstliche Kinder fühlen sich von den Hunden angenommen und in keiner Weise bedroht. Sie werden von dem Vierbeinern freundlich und vorsichtig empfangen. Besonders für ausgegrenzte Schüler ist dieser enge Kontakt zum Hund aufbauend. Der Hund schafft eine neue Klassensituation, die insgesamt die Atmosphäre an der Schule positiv beeinflusst.


Ein Hund, oder auch zwei, wie in unserem Fall, können echte „Eisbrecher“ in Gesprächen mit Schülern und Eltern sein. Es entsteht sofort eine bessere Gesprächsatmosphäre, gerade wenn es um schwierige Situationen geht. Allein durch die bloße Anwesenheit eines Hundes werden oft schon Ängste abgebaut. Neue, besonders auch ängstliche Schüler, können auf diesem Wege schneller in die Klassengemeinschaft integriert werden. Die Kontaktaufnahme zu anderen Kindern wird ihnen auf diesem Wege erleichtert.


Durch den Körperkontakt zu den Hunden werden Ängste und Unsicherheiten abgebaut. Die Zuwendung des Hundes zum Kind stärkt das Selbstwertgefühl und die Frustrationstoleranz.


Ebenso werden durch Anwesenheit und Spiele mit dem Hund die Bereiche Aufmerksamkeit, Selbstständigkeit und Lernbereitschaft gefördert. Mit verbundenen Augen können Körperteile, Spielzeuge und Halsbänder des Hundes erfühlt werden.


Buju und Fondue werden von meinem Mann vor allem eingesetzt, um gezielt an verschiedenen Themen zu arbeiten. Inhalte im Einsatz mit den Schülern sind: eigene und fremde Grenzen und Regeln erkennen, Vertrauen aufbauen und die Stärkung des Selbstbewusstseins.


Fondues tolles Wesen und ihre freundliche Art bestärken uns in dem Gedanken, dass wir uns auch vorstellen konnten mit Fondue zu züchten. 

 


PRESSE

https://www.wn.de/Muensterland/Kreis-Coesfeld/Havixbeck/2908693-Schulhunde-Buju-und-Fondue-haben-Ferien